Auch der letzte volle Urlaubstag sollte gut genutzt werden, weshalb wir uns nach einem (erneut) sehr leckeren Frühstück wieder in unseren kleinen Polo Vivo gesetzt haben und über die südafrikanischen Straßen zu unseren Zielen gefahren sind.
Erstes Ziel war der „Old Biscuit Mill Neighbourgoods Market“: ein Markt der vor allem Kleidung, Kunst und Essen abdeckt und jeden Samstag in der „Old Biscuit Mill“ in Kapstadt statt findet. Da wir leider an Kunst und Kleidung (vor allem für die weiblichen Besucher) nicht so interessiert waren und bereits ein sehr üppiges Frühstück genossen haben hielten wir uns nicht sehr lange dort auf. Hätten wir noch nichts gegessen hätten wir dort aber sicher zahlreiche Sachen zum Probieren und Essen gefunden und die Atmosphäre hätte auch durchaus zum Verweilen eingeladen – für Hungrige (und auch alle anderen) zumindest einen kurzen Besuch wert!
Direkt im Anschluss ging es auf die Kap-Halbinsel-Tour bei der wir sowohl „Cape Point“ als auch das „Kap der Guten Hoffnung“ besuchen wollten.
Auf der Strecke hielten wir kurz in einem Surfer-Dörfchen, da dort aber grade eine Art Turnier stattfand war nicht an einen freien Parkplatz zu denken und so fuhren wir relativ schnell weiter. Den Rest der Strecke genossen wir vor allem die Landschaft und ich, als Fahrer, besonders die gewundenen Straßen.
Sowohl „Cape Point“ als auch das „Kap der Guten Hoffnung“ liegen in einem Naturreservat das zum Tafelberg Naturreservat gehört, um zu den besagten Punkten zu kommen fährt man erst eine ganze Weile durch die Landschaft bis man dann an einem großen Parkplatz ankommt der von Bussen und Autos belagert wird. Von da aus sind es zum „Cape Point“ bzw. dem alten Leuchtturm noch ein paar hundert Treppenstufen bis man dann wieder mal einen beeindruckenden Ausblick über Landschaft und mehr genießen kann.
Danach sind wir noch ein kleines Stückchen gefahren um zum „Kap der Guten Hoffnung“ zu kommen. Auch dort war es proppevoll, aber vor allem von Touristen die ein Foto mit dem „Kap der Guten Hoffnung“-Schild haben wollten… natürlich haben wir uns auch angestellt!
Da es noch relativ früh war und das Wetter auch einigermaßen okay war haben wir uns noch für einen kurzen Wanderweg entschieden an dessen Ende man das Wrack des amerikanischen Frachters „Thomas T. Tucker“, welcher im zweiten Weltkrieg gesunken ist, besichtigen kann.
Natürlich ist das Wrack des Frachters nicht das einzige Wrack rund um das Kap, aber es ist eins der wenigen (bzw. eins der Zweien) die nicht unter Wasser liegen.
Auch wenn sich das Wetter wieder verschlechterte und Wind und Sand uns den Rückweg erschwerten bin ich sehr froh, dass wir das gemacht haben, weil es doch ziemlich cool war.
Anschließend ging es auf der anderen Seite der Kap-Halbinsel wieder zurück nach Kapstadt, wieder über (noch bessere!) gewundene Straßen, darunter auch der „Chapman’s Peak Drive“ der auf jedenfall zu den schönsten Straßen gehört die ich je gefahren bin – auf der einen Seite ein Berg auf der anderen Seite ein Abgrund bis tief zum Meer, genial!
Wieder im Guesthouse angekommen haben wir uns kurz ausgeruht und dann zu Fuß (!!! – in Südafrika) zu einem wirklich netten Burger-Restaurant begeben und trotz der Rückkehr im Dunkeln wurden wir nicht überfallen und leben noch, wir sind begeistert!