Archiv des Autors: africanhauke

Es gibt ihn noch…

Seit gut 1,5 Jahren bin ich nun schon wieder in Deutschland und am letzten Wochenende haben mich doch glatt die Erinnerungen an Südafrika wieder eingeholt…

Zum Glück habe ich ja neben vielen Bildern hier auch einiges in Wort festgehalten – die perfekte Möglichkeit nochmal alles nachzulesen und in Gedanken vollkommen abzuschweifen! Ich kann diese Art der „Erinnerungsaufbereitung“ nur jedem wärmstens empfehlen.

Als ich also heute wieder durch meine Artikel stöberte, schaute ich auch mal wieder in den Admin-Bereich und siehe da, neben einem Kommentar (offensichtlicher Backlink-Spam) gibt es auch immer noch einen stetigen Strom an Besuchern auf dieser Seite. Zwar meist im zweistelligen Bereich pro Monat, aber immerhin – das hätte ich nach so langer Zeit ohne Beiträge nicht gedacht.

Viel Traffic bekomme ich dabei natürlich über Google über die verschiedenste Suchbegriffe – 3 skurrile Beispiele:
„meergeruch beschreiben“ (ich glaube nicht, dass ich da helfen kann)
„gollum mus elefanten essen“ (Elefanten haben wir gesehen, aber gehört Gollum auch zu den Big Five?)
„2 lustige affen“ (Ich hoffe damit sind jetzt nicht Marco und ich gemeint…)

Inzwischen hat mich natürlich sowohl der Alltag als auch das Studium wieder, ganz aus dem Internet verschwunden bin ich aber auch nicht, natürlich bin ich privat viel unterwegs und betreue nebenbei noch die Homepage von Diana Jill Fotografie, die ihr unter der folgenden Adresse finden könnt: http://www.dianajill-fotografie.de. Sie würde sich sicherlich über einen Besuch auf ihrer Seite freuen.

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Urlaubs-Trip Tag 8: Kap-Halbinsel-Tour

Auch der letzte volle Urlaubstag sollte gut genutzt werden, weshalb wir uns nach einem (erneut) sehr leckeren Frühstück wieder in unseren kleinen Polo Vivo gesetzt haben und über die südafrikanischen Straßen zu unseren Zielen gefahren sind.

Erstes Ziel war der „Old Biscuit Mill Neighbourgoods Market“: ein Markt der vor allem Kleidung, Kunst und Essen abdeckt und jeden Samstag in der „Old Biscuit Mill“ in Kapstadt statt findet. Da wir leider an Kunst und Kleidung (vor allem für die weiblichen Besucher) nicht so interessiert waren und bereits ein sehr üppiges Frühstück genossen haben hielten wir uns nicht sehr lange dort auf. Hätten wir noch nichts gegessen hätten wir dort aber sicher zahlreiche Sachen zum Probieren und Essen gefunden und die Atmosphäre hätte auch durchaus zum Verweilen eingeladen – für Hungrige (und auch alle anderen) zumindest einen kurzen Besuch wert!

Direkt im Anschluss ging es auf die Kap-Halbinsel-Tour bei der wir sowohl „Cape Point“ als auch das „Kap der Guten Hoffnung“ besuchen wollten.
Auf der Strecke hielten wir kurz in einem Surfer-Dörfchen, da dort aber grade eine Art Turnier stattfand war nicht an einen freien Parkplatz zu denken und so fuhren wir relativ schnell weiter. Den Rest der Strecke genossen wir vor allem die Landschaft und ich, als Fahrer, besonders die gewundenen Straßen.

Sowohl „Cape Point“ als auch das „Kap der Guten Hoffnung“ liegen in einem Naturreservat das zum Tafelberg Naturreservat gehört, um zu den besagten Punkten zu kommen fährt man erst eine ganze Weile durch die Landschaft bis man dann an einem großen Parkplatz ankommt der von Bussen und Autos belagert wird. Von da aus sind es zum „Cape Point“ bzw. dem alten Leuchtturm noch ein paar hundert Treppenstufen bis man dann wieder mal einen beeindruckenden Ausblick über Landschaft und mehr genießen kann.

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Danach sind wir noch ein kleines Stückchen gefahren um zum „Kap der Guten Hoffnung“ zu kommen. Auch dort war es proppevoll, aber vor allem von Touristen die ein Foto mit dem „Kap der Guten Hoffnung“-Schild haben wollten… natürlich haben wir uns auch angestellt!

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Da es noch relativ früh war und das Wetter auch einigermaßen okay war haben wir uns noch für einen kurzen Wanderweg entschieden an dessen Ende man das Wrack des amerikanischen Frachters „Thomas T. Tucker“, welcher im zweiten Weltkrieg gesunken ist, besichtigen kann.
Natürlich ist das Wrack des Frachters nicht das einzige Wrack rund um das Kap, aber es ist eins der wenigen (bzw. eins der Zweien) die nicht unter Wasser liegen.
Auch wenn sich das Wetter wieder verschlechterte und Wind und Sand uns den Rückweg erschwerten bin ich sehr froh, dass wir das gemacht haben, weil es doch ziemlich cool war.

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Anschließend ging es auf der anderen Seite der Kap-Halbinsel wieder zurück nach Kapstadt, wieder über (noch bessere!) gewundene Straßen, darunter auch der „Chapman’s Peak Drive“ der auf jedenfall zu den schönsten Straßen gehört die ich je gefahren bin – auf der einen Seite ein Berg auf der anderen Seite ein Abgrund bis tief zum Meer, genial!

Wieder im Guesthouse angekommen haben wir uns kurz ausgeruht und dann zu Fuß (!!! – in Südafrika) zu einem wirklich netten Burger-Restaurant begeben und trotz der Rückkehr im Dunkeln wurden wir nicht überfallen und leben noch, wir sind begeistert!

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Urlaubs-Trip Tag 7: Robben Island, Two Oceans Aquarium und Signal Hill

Unser erster voller Tag in Kapstadt fing bereits gut an, denn anstatt einem britischen Frühstück gab es heute ein Frühstücksbuffet ganz ohne Ei, Bacon und Wurst sondern mit Brötchen, Käse (sogar Camembert), Wurst und weiteren Aufstrichen. Für Marco gab es sogar endlich mal wieder vernünftigen Kaffee aus einem Kaffee-Vollautomaten und nicht diese „Pulver-Brühe“ die einem sonst hier oft angeboten wird.

Nach dem ausgiebigen Frühstück haben wir uns dann auf den Weg zur Waterfront gemacht wo sich auch der Abfahrtsteg zu den Touren nach „Robben Island“ befindet – unser Plan für den heutigen Tag.
Glücklicherweise war der Morgen nur leicht bewölkt, sodass die Fähren planmäßig fuhren und es für uns hieß: “ Gehe ins Gefänis und gehe dabei nicht über Los!“

Kurz zur Geschichte von „Robben Island“: die Insel wurde bereits relativ früh als Möglichkeit der Isolation genutzt, so war es eine ganze Weile eine Kollonie für Lepra-Kranke und wurde erst 1962 zum Gefängnis für politische Gefangene. Auf den ausgestellten Bildern wurde einmal wieder die Abartigkeit der Apartheid-Regierung deutlich – nicht nur, dass es dieses Gefängnis überhaupt gab, sondern auch die Art der Behandlung. So wurden z.B. bei der Überfahrt nach Robben Island immer möglichst ein großer und ein kleiner Gefangener zusammengekettet um ihnen das Gehen zu erschweren.

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Vom Hafen aus wurden wir zuerst mit einigen Bussen über die Insel gefahren, dabei wurden die verschiedenen Einrichtungen und die insgesamt vier einzelnen Gefängnisse auf der Insel erläutert. Dabei wurden die „wirklichen“ Kriminellen wie Räuber, Mörder und Vergewaltiger in das Gefängniss der mittleren Sicherheitsstufe gesteckt und die Führer der politischen Gegenbewegung (wie z.B. Nelson Mandela) wurden in einem Hochsicherheitsgefängnis eingesperrt.
Dieses haben wir dann nach der relativ amüsant geführten Bustour besichtigt.
Der Tourguide bei diesem zweiten Teil der Besichtigung war übrigens selbst einst politischer Gefangener auf Robben Island, da er mit 18 ein Büro der Regierung , aus Protest gegen die erhöhten Mietpreise für aufgezwungene Wohnungen, angezündet hat.
Die Besichtigung des Gefängnisses war meiner Meinung nach eher mittelmäßig, ganz klar ein Pflichtbesuch wenn man in Kapstadt ist, vor allem da es zusammenfassend durchaus interessant war, das Gefängnis selbst hat aber eher weniger zu bieten, abgesehen von ein paar kargen Zellen die versuchen einem ein wenig das Leben im Gefängnis deutlich zu machen.

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Nelson Mandelas Zelle konnte man natürlich auch besichtigen:

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Auf dem Weg zurück hatte sich das Wetter glücklicherweise noch mehr gebessert, so dass sogar ein paar schöne Bilder von Kapstadt entstanden sind

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Auch ein Erlebnis das man nicht alle Tage hat:

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Die Bohrinsel lag wohl knappe 2 Monate im Hafen und wurde dann heute auf die Reise an ihren Bestimmungsort geschickt, wohin es geht konnten wir aber leider nicht klären – ich hoffe nur, dass die südafrikanischen Arbeiter und Ingenieure keinen Mist gebaut haben und eine nächste Ölkatastrophe auslösen.

Da der Tag noch relativ jung war, haben wir uns nach unser erneuten Ankunft auf dem Festland in das in direkter Nachbarschaft gelegene „Two Oceans Aquarium“ begeben. Laut Reiseführer soll es eins der besten Aquarien weltweit sein und es kann sich durchaus sehen lassen. Eine große Artenvielfalt in schön aufbereiteten Aquarien und ein wirklich tolles Aquarium mit mehreren Haien, verschiedenen anderen Fischen, Rochen und einer Schildkröte.
Wie das aber immer so ist mit dicken Glasscheiben und Fotografien… die meisten werden nichts, weshalb es auch keine wirklich schönen Bilder zum präsentieren gibt.

Zum Abschluss des Tages hat uns das Kapstädter Wetter noch einmal vollkommen zufrieden gestellt. Es wurde richtig schön, so dass wir auf den „Signal Hill“ gefahren sind und von dort aus einen wunderschönen Ausblick auf die Stadt und den Tafelberg genossen haben.
Wahrscheinlich sogar noch ein besserer Ausblick als vom Tafelberg selbst, da man so den Tafelberg auch immer noch mit im Blickfeld hat. Außerdem ist dort auch mal wieder ein super 360°-Panorama entstanden: http://360.io/nMF4hY

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Wieder mal ein sehr schöner Tag im Urlaub und ein weiterer Tag hin zum Ende… manche Sachen werde ich vermissen, aber auch viele Verrückheiten und Sinnlosigkeiten denen ich keine Träne hinterher weinen werde. Aber morgen geht es erstmal weiter hier in Kapstadt – stay tuned!

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Urlaubs-Trip Tag 6: Hermanus, Stony Point und Kapstadt

Heute war ein harter Tag für Marco, denn er musste im Urlaub bereits kurz nach 7 aufstehen, da wir bereits um 8.30 Uhr für unsere Walbeobachtungs-Boottour am Hafen sein mussten.
Bevor wir uns aber aufmachten gab es natürlich wieder ein Frühstück, ausnahmsweise aber mal kein typisch britisches, sondern ein sehr leckeres, offenes Omelette auf Toast.

Am Hafen wurden wir dann erstmal kurz „gebrieft“: der Ablauf der Tour wurde besprochen und uns wurde etwas Wissen über die „Southern Right Whales“ vermittelt (die übrigens „Right“ heißen, weil es früher die „richtigen“ Wale zum jagen waren) und dann ging es auch direkt aufs Wasser.
Natürlich (!) wurden wir wieder mal von einem Regenschauer überrascht, der aber glücklicherweise aufhörte als wir uns den ersten Walen näherten, die entstandenen Fotos, zumindest einen Auszug, könnt ihr dafür jetzt hier ohne Wind und Regen bewundern:

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Da sich das Wetter passenderweise zum Ende unserer Tour wieder verschlechterte entschieden wir uns dafür Hermanus zu verlassen und uns über den etwas längeren Weg über die „Whale Coast Route“ in Richtung Kapstadt zu bewegen – eine gute Entscheidung. Zum einen war die Strecke teilweise einfach nur traumhaft und direkt am Atlantik gelegen und auf der Strecke lag auch noch der „Stony Point“.
Am „Stony Point“ gibt es eine Pinguin-Kolonie mit +-4000 Pinguinen – auf jedenfall einen Besuch wert und sehr lustig die teilweise serh tollpatschigen Tiere zu beobachten.

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Nachdem wir den Frackträgern lang genug zugeschaut haben ging es für uns weiter nach Kapstadt, dort angekommen bezogen wir zuerst unsere Unterkunft und wollten dann die Gunst der Stunde nutzen und den kurzzeitig nicht verhüllte Tafelberg „besteigen“ (mit einer Seilbahn hochfahren hört sich nicht so spektakulär an). Von unten sah der Ausblick auf Kapstadt noch so aus:

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Als wir dann unsere Fahrt nach oben begannen sah es dann so aus:

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Und oben angekommen sah es dann (zu den besten Zeiten) schlussendlich so aus:

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Aber immerhin können wir sagen (und beweisen), dass wir auf dem Tafelberg waren und da der Wetterbericht für die nächsten Tage auch nicht so super aussieht, wollten wir das bei der ersten guten Gelegenheit tun um dann nicht am Ende ganz ohne diese Erfahrung da zu stehen.
Auf dem Weg nach unten öffnete der Himmel dann auch seine Schleusen und es begann zu regnen wie verrückt, glücklicherweise konnten wir uns schnell in unser trockenes Auto retten und uns in einem netten Restaurant wieder aufwärmen.
Morgen geht es dann, je nach Wetter, weiter und dann ist in wenigen Tagen der ganze Spuk auch schon wieder vorbei und wir treten die Rückreise nach Deutschland an…

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Urlaubs-Trip Tag 5: Cape Agulhas und Hermanus

Heute haben wir wohl die meiste Zeit im Auto verbracht.
Nach einem erneuten britischen Frühstück ging es für uns wieder auf die Straße in Richtung „Cape Agulhas“, dem südlichsten Punkt des afrikanischen Kontinents. Bis dorthin war es aber ein langer Weg, etliche Kilometer über langweiligste Landstraßen die oft nicht einmal eine Kurve zur „Aufheiterung“ boten.
Nach einer gefühlten Ewigkeit haben wir unser Ziel dann aber doch erreicht:

„Cape Agulhas“ ist nicht nur der südlichste Punkt Afrikas, sondern gleichzeitig auch der Punkt wo sich indischer und atlantischer Ozean treffen (auch wenn die einzelnen Ströme variabel sind) und trotzdem ist es eigentlich furchtbar unspektakulär.
Neben dem „Stein“ (s.Bild oben) gibt es nur noch einen Leuchtturm den man besteigen kann, was wir uns aber aufgrund des eher schlechten Wetters doch gespart haben.

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Also schnell wieder ins Auto gestiegen und uns die nächsten hunderte Kilometer vorgenommen, nächstes Ziel und Zwischenstopp: Hermanus.
Das Walbeobachtugs-Mekka Südafrikas liegt derzeit voll in den Vorbereitungen für das jährlich stattfindende „Whale Festival“, weshalb wir uns glücklich schätzen konnten ohne Reservierung noch eine Unterkunft zu bekommen.
Bekommen haben wir eine kleine Luxussuite mit riesiger Dusche (die gläsern und im Flur ist) und tollem Blick auf den Berg hinter Hermanus bietet.

Wie bereits gehabt haben wir nur schnell eingecheckt und haben uns dann noch in der Stadt umgesehen und was liegt näher als noch ein bisschen Wale zu beobachten. Die Wale halten sich oft direkt in der Bucht vor der Stadt auf und kommen teilweise auf wenige Meter an einige Aussichtspunkte heran.

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Lustigerweise trafen wir dann auch direkt noch ein deutsches (Ehe-?)Paar wieder welches wir bereits am ersten Tag in Port Elizabeth am Frühstückstisch kennengelernt haben und welches wir zufällig auch im Tsitsikamma wiedertrafen.
Natürlich hatten die auch im Kruger schon mehr Glück als wir und haben alle „Big Five“ gesehen und hatten auch prompt mehr Glück mit den Walen als wir – wir hatten schnell den Ruf der „Walverscheucher“ inne der auch direkt von einem in der nähe stehenden Deutschen übernommen wurde und lautstark verkündet wurde als wir ihn später bei einer anderen Aussichtsstelle wiedertrafen: „Oh nein! Die Walverscheucher!“

Abends waren wir noch nett Essen, mal wieder mit wunderbarem Blick übers Meer und den darin schwimmenden Walen – traumhaft.

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Urlaubs-Trip Tag 4: Wilderness, Victoria Bay und Mossel Bay

Wie gewohnt haben wir direkt nach dem Frühstück (mal wieder englisch) ausgecheckt und sind auch direkt weiter gefahren.
Unser Ziel war der „Wilderness Nationalpark“ wo man beim Veranstalter „Eden Adventures“ ein Kanu mieten kann und durch den Nationalpark fahren kann.
Gesagt, getan:

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Auf die ca. 40 minütige Kanutour folgte dann noch eine zwei Kilometer lange Wanderung zu einem Wasserfall – ein „Balsam“ für unsere geschundenen Waden, aber was tut man nicht alles für ein Stück schöne Natur.
Natürlich mussten sowohl der Wanderweg als auch die Kanutour auch auf dem Rückweg nochmal hinter uns gebracht werden, was wir aber ohne zu murren auf uns nahmen, hat doch heute zum ersten mal das Wetter richtig und durchgehend mitgespielt hat und die Arbeit so nur halb so schwer fiel.

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Auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel, Mossel Bay, hielten wir noch in dem kleinen Dörfchen „Victoria Bay“. Ein malerisches Dorf mit einem wunderschönen, kleinen Strand.

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Lange hielten wir uns hier aber nicht auf, denn unser Weg führte uns direkt weiter nach „Mossel Bay“, wo wir zum einen unser Reiseproviant wieder auffüllten (Einkaufen gehen), uns eine wirklich sehr, sehr nette Unterkunft suchten (ca. 25€ p.P. mit Frühstück und Wifi) und uns noch ein wenig umsahen – davon gibt es leider nicht wirklich Fotos, aber ab morgen gibt es (hoffentlich) wieder ein paar mehr Fotos, da heute auf dem Wasser nur wenig Fotos entstanden sind.

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Urlaubs-Trip Tag 3: Plettenberg Bay und Knyssna

Gestern konnte ich leider keinen neuen Artikel verfassen da in unserer Unterkunft kein Wifi zur Verfügung stand. Deshalb werde ich das heute nachholen und über Tag 3 unseres Urlaubs berichten.

Gestartet hat der Tag natürlich dort wo er am Vortag geendet hat – wir wurden glücklicherweise nachts nicht verschleppt – in unserer Prinzessinen-Suite. Mal wieder gab es ein englisches Frühstück mit Rührei, Wurst, Tomate und Bacon, das Spezielle war nur der wunderschöne Ausblick über die Bucht direkt vom Frühstückstisch aus.

Nach dem Frühstück haben wir wieder direkt ausgecheckt und uns auf den Weg zum „Main Beach“ gemacht, dort wollten wir eigentlich Sea Kayaking gehen, was wir aber leider wegen des relativ starken Winds absagen mussten – der Guide wollte uns aber eine SMS senden falls sich das Wetter doch noch ändern sollte, diese kam aber leider erst am Abend als wir schon weiter auf unserer Route gereist waren.
Als Alternative haben wir uns dann den „Robberg“ ausgesucht – ein Naturschutzgebiet mit drei verschiedenen Wanderwegen. In unserem „jugendlichen Leichtsinn“ (wie uns eine Wandergruppe von Franken mitteilte) haben wir uns ohne Wanderschuhe auf den Weg gemacht, trotzdem haben wir den Weg und alle Eindrücke genossen und waren um einiges schneller als die top-ausgestatte Wandergruppe.

Hier ein paar Eindrücke unseres 3 1/2 stündigen Marsch:

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Wer sich übrigens gefragt hat warum der „Robberg“ so heißt, sollte jetzt einen ganz genauen Blick riskieren:

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Übrigens bewies uns das Wetter mal wieder seine Wechselhaftigkeit – war es anfangs nur sehr windig und etwas bewölkt wurden wir auf halber Strecke von einem heftigen Regenschauer überrascht, der den steinigen Weg (Weg ist hier etwas übertrieben, da es wirklich „offroad“ war) nur rutschiger machte und nach einiger Zeit wurden wir mit strahlendem Sonnenschein überrascht.
Zurückblickend war die Wanderung eine ziemliche Tortur – wir haben beide Muskelkater in den Waden – aber die Natur war einfach umwerfend schön. Und auch ganz ungefährlich war es nicht, war die Route über Stock und Stein schon teilweise nicht ohne hatten es zwei Stellen an denen man klettern musste um weiter zu kommen noch mehr in sich. Insgesamt kann ich diese Route aber jedem der etwas fitter ist nur wärmstens empfehlen und für alle anderen gibt es auch noch zwei leichtere Alternativrouten.

Gut erschöpft haben wir uns dann zu unserem nächsten Ziel auf der Route aufgemacht: Knysna und dort vor allem ein Restaurant um uns zu stärken.
Aber als erstes haben wir uns eine Unterkunft gesucht die wir dank Reiseführer, Smartphone und Navi auch schnell gefunden haben. Wie bereits beschrieben hatten wir leider kein Wifi, aber für 23€ p.P. mit Frühstück und einen grandiosen Ausblick vom Balkon kann man das auch verkraften:

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Abends sind wir noch ein wenig in der Stadt rumgefahren, haben etwas gegessen und uns dann noch auf unseren Balkon gesetzt – ein schöner Tagesabschluss.

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Urlaubs-Trip Tag 2: Tsitsikamma Naturreservat und Plettenberg Bay

Am morgen ging es nach einem typischen englischen Frühstück los auf der Garden Route. Zwischendurch wurden wir immer wieder mit genialen Ausblicken auf Strände und den indischen Ozean belohnt, weshalb wir auch anhielten um ein paar Fotos zu schießen:

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Unser erster Halt war eigentlich für „Jeffrey’s Bay“, ein kleines Surfer-Paradies, geplant, da das Wetter sich aber wieder verschlechtert hatte und es immer wieder Schauer gab sind wir dort nur durchgefahren und haben kurz an einem der Strände gehalten. Bei schönem Wetter kann man hier aber sicher einige Zeit verbringen.
Von dort aus ging es, relativ unspektakulär, über die Autobahn weiter in Richtung des „Tsitsikamma Naturreservats“ wo dann glücklicherweise auch wieder das Wetter mitspielte.
Neben einigen coolen Camping- und Braai-Möglichkeiten direkt am Meer gibt es hier vor allem wunderschöne Natur zu bestaunen, was man natürlich mal wieder am besten durch Bilder beweisen kann:

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Und sogar Marco fasste all seinen Mut für diese schöne Natur zusammen und traute sich trotz seiner Höhenangst über die wackelige und schwingene Hängebrücke die über die Mündung des „Storm River“ gespannt ist.

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Posieren kann man davor übrigens auch:

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Nach der doch ziemlich anstrengenden Wanderung (viele, viele Treppen) haben wir uns erstmal im Restaurant direkt am Meer gestärkt. Für mich gab es, passend zum Meer Hecht (denke ich zumindest) und Calamari. Anschließend ging es wieder auf die Straße zu unserem kurzfristig erklärtem Tagesziel „Plettenberg Bay“ wo wir uns erstmal eine Unterkunft suchten.
Gefunden haben wir ein B&B Guesthouse in dem wir uns ein bisschen wie kleine Prinzessinen fühlen können, da wir Kronleuchter und Prinzessinenbetten haben.

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Insgesamt macht das Guesthouse aber auch einen sehr guten Eindruck, gut eingerichtet, sehr sauberes und schickes Bad, nette Betreiber und Frühstück inbegriffen. Da kann man nicht meckern!
Am Abend sind wir dann noch in eine Bar gegangen von der aus wir einen wunderbaren Blick über das Meer hatten – ich bin endgültig im Urlaub angekommen.

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Urlaubs-Trip Tag 1: Port Elizabeth

Bereits am Freitag hatten Marco und ich unseren letzten Arbeitstag, nach einem gemeinsamen Mittagessen und der anschließenden Verabschiedung machten wir uns dann auf den Weg.
Wir hielten noch mal kurz im Guest House, luden unsere Koffer ein und dann ging es los. Natürlich mussten wir noch einige Zeit am Flughafen warten bis wir in unseren sehr kleinen Flieger steigen durften um unseren sehr kurzen Flug (beides verglichen mit dem Hinflug von Deutschland nach Südafrika) nach Port Elizabeth anzutreten.
Dass ihr diesen Blog-Eintrag lesen könnt bedeutet gleichzeitig auch dass wir gut angekommen sind. Noch schnell unseren Mietwagen abgeholt (wieder ein silberner Polo Vivo, aber diesmal mit Klimaanlage) und die 2 1/2 minütige Fahrt zum neuen Guesthouse (Treetops Guest House, empfehlenswert) hinter uns gebracht. Dann sind wir noch zum Meer in Barney’s Tavern gefahren – seit langem wieder das erste Mal Meer, sehr schön!

Am nächsten Morgen dann die Ernüchterung: das Wetter war leider regnerisch, stürmisch und kalt, aber davon liessen wir uns nicht stören, wir wollten uns am „Donkin Heritage Trail“, einem Spaziergang durch P.E. der zu allen historischen Gebäuden führt, versuchen.

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Angefangen haben wir beim „Donkin Reserve“, einem kleinen Park in dem der Leuchtturm und die „Donkin Pyramide“ steht, die an die Namensgeberin der Stadt, Elizabeth Donkin, erinnern soll. Von dort aus ging es weiter durch die Stadt – nach einiger Zeit hat das Wetter (und die nicht all zu spannenden Gebäude) uns dann aber doch umgestimmt und wir brachen ab.
Danach entschlossen wir uns erstmal einen Rundweg an der Küste entlang zu fahren und uns von der atemberaubenden Landschaft beeindrucken zu lassen – das stellte sich auch als Volltreffer heraus, da glücklicherweise währenddessen das Wetter ein wenig aufklarte.
Wieder in P.E. angekommen wollten wir erstmal die umliegenden Strände erkunden – uns angemessen wählten wir natürlich als erstes den „King’s Beach“.
Wie soll ich es nur beschreiben? Sand, Wasser, Meer-Geruch und tosende Wellen (auch wenn die eher klein waren) – einfach nur glücklich! Endlich wieder am Meer! Also schnell die Schuhe und Socken ausgezogen und das Gefühl des Sandes unter den Füßen und des Wasser um die Knöchel genossen – auch wenn das Wasser kalt war habe ich es doch genossen.

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Als wir einige Zeit an den Stränden rumgelaufen sind (es war doch sehr, sehr windig) haben wir uns noch für ein totales Kontrast-Programm entschieden: die südafrikanischen Motocross-Meisterschaften!
Wir waren beide noch nie auf so einem Event und auch der Eintritt mit umgerechnet ca. 3€ war mehr als vertretbar und wir am Ende waren wir beide zufrieden mit der Wahl. Zwar ähnelt jedes Rennen dem anderen sehr stark, aber wenn man sich nur zwei oder drei anguckt (anstatt den ganzen Tag an der Strecke zu stehen und jede Altersgruppe zu schauen) dann macht das durchaus Spaß und beeindruckend ist es allemal wenn die Motocross-Fahrer durch die Luft fliegen oder sich richtig auf die Fresse packen:

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Da uns die Strände am Mittag noch nicht wirklich überzeugt haben wollten wir am Nachmittag noch einen Versuch starten, diesmal aber etwas weiter außerhalb der Stadt am „Sardinia Bay Beach“ und ich muss sagen, dass sich der Ausflug wirklich gelohnt hat. Zwar war es verdammt windig – was vorallem Kite-Surfer angelockt hat – aber die Schönheit des Strandes war einfach nur toll. Bestimmt kein Strand an dem man schönen Badeurlaub machen kann, aber für einen Spaziergang oder einfach nur in der Gegend herumschauen ein super Tipp.

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Anschließend waren wir natürlich mal wieder was leckeres Essen – ihr fragt was? Ein super feines Steak!

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Soweto-Tour

Eigentlich hatten wir für unseren letzten Sonntag etwas anderes geplant – wir wollten nach Sun City in das so genannte „Valley of the waves“, einem Erlebnis-Schwimmbad mit Hallenbad und verschiedenen Rutschen.
Da die Wettervorhersage für das Wochenende aber eher schlecht aussah haben wir uns dann doch noch für eine Soweto-Tour entschieden, die wir bis dahin verpennt haben.
Abhängig vom Interesse an Geschichte und dem eigenen Gedächtnis verbindet man Soweto (für South-Western-Township) vor allem mit Wellblechhütten, Armut und den Schüler-Aufständen 1976 bei dem zahlreiche Menschen starben.
Bekannt geworden ist der Aufstand vor allem durch ein Bild auf dem der angeschossene und sterbende Hector Pieterson zu sehen ist und welches um die gesamte Welt ging.

Mit solchen Gedanken im Hinterkopf haben wir uns also am Sonntagmorgen auf den Weg gemacht um unseren Tour-Guide Pat zu treffen und in einem klimatisierten und geräumigen Minibus nach Soweto zu fahren.
Bereits auf der Fahrt hat Pat uns schon etwas über Johannesburg, die Minen und auch ein bisschen über Soweto erzählt. Unseren ersten Zwischenstopp machten wir dann im Soweto-Ortsteil Diepkloof, wo wir freundlich und farbenfroh von diesen Vuvuzelas (Überbleibsel der WM) begrüßt wurden:

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Wenige Meter später dann wurden all unsere Vorstellungen von Soweto über den Haufen geworfen – Diepkloof ist das wohlhabende Viertel Sowetos, schicke Häuser und neue Autos (darunter viele Mercedes und BMWs) gehören hier zur Tagesordnung, selbst einen Lamborghini konnten wir an einer Tankstelle nicht unweit entfernt entdecken.

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Aber während unserer Tour konnten wir natürlich auch das genaue Gegenteil erleben. Auch wenn sich Soweto in den letzten Jahren sicherlich an vielen Ecken verändert und verbessert hat so gibt es trotzdem noch immer viel zu viele Leute die in ärmlichsten Verhältnissen leben.

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Natürlich gibt es auch weitere Bereiche in denen die Behausungen irgendwo in der Mitte zwischen reich und superarm liegen.

Wer in Soweto ist muss natürlich auch die „Vilakazi Street“ besuchen – früher einmal die Straße mit der höchsten Dichte an Friedensnobelpreisträgern, da dort das Haus von Desmond Tutu und das ehemalige Haus von Nelson Mandela in direkter Nachbarschaft zueinander stehen.

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Auch die Schüleraufstände haben zum Teil in dieser Straße stattgefunden und eben jener Hector Pieterson wurde hier erschossen, weshalb nur wenige hunderte Meter entfernt (aber nicht mehr in dieser Straße) auch das „Hector Pieterson Museum“ gebaut wurde vor dem sich ein Mahnmal befindet.
Bei diesem stehen die Steinsäulen für die gestorbenen Kinder, die nicht mehr zurückkehren, das Wasser steht für das unschuldig vergossene Blut und auf der anderen Seite ist noch ein kleiner Bach der für die Tränen der Eltern und Angehörigen stehen soll. Am Monument ist übrigens auch nochmal das oben beschriebene Bild vom sterbenden Hector Pieterson ausgestellt.

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Nach all dem Sight-Seeing hatten uns natürlich der Hunger schon längst gepackt und so ging es in ein Restaurant mitte in Soweto wo es typisch (süd-)afrikanisches Essen gab.

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Auf meinem Teller zu sehen (v.links oben im Uhrzeigersinn): Spinat, Tomatensoße, Pap (Maismehl-Porridge), Innereien (Geruch und Konsistenz seltsam, Geschmack: essbar), Rindereintopf (Fleisch und Knochen in einen Topf geworfen und aufgekocht, aber lecker), Hühnereintopf (selbe Machart), Coleslaw und irgendwas aus Bohnen und Mais.
Auch wenn von der Machart her etwas anders als gewohnt, war es doch größtenteils wirklich sehr lecker – ich kann es nur empfehlen.
Was gehört zu einem vernünftigen Essen dazu? Na klar – ein Bier! Also sind wir nach dem Essen weiter gefahren in eine Shebeen (Kneipe) und haben ein traditionelles südafrikanisches Bier probiert. Es hat nichts mit einem „richtigen“ Bier zu tun, wird bei Zimmertemperatur getrunken und ist eher nicht so mein Fall, aber wie sagt man doch so schön: „Probieren geht über Studieren!“

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Mein Gesichtsausdruck verrät wahrscheinlich alles. Fast zeitgleich bekamen wir noch eine Show von zwei wirklich seltsamen Kerlen geboten, die sich unnatürlich weit verdrehen konnte. Auch sowas scheint hier Tradition zu haben/ gehabt zu haben.

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Zum Abschluss ging es dann noch zu einem der Stadien für die Weltmeisterschaft. Für mich als Nicht-Fussball-Fan natürlich nicht ganz so spannend.
Interessant war aber zu hören, dass dieses Stadion nach dem Abbild des traditionellen Gefäß (s.Bild mit Bier oben) gebaut wurde und entsprechend auch traditionell mit der Schlachtung von Rindern IM Stadion eröffnet wurde.

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Insgesamt eine sehr interessante Erfahrung und mal ein ganz anderer Einblick in das Land Südafrika. Jedem Südafrika-Reisenden kann ich solch eine Tour nur wärmstens empfehlen.
Selbst wenn einige Stadtteile Sowetos mit als gefährlichster Ort der Welt zählen hatte ich nie das Gefühl Angst haben zu müssen, da sowohl die Leute als auch der Tour-Guide freundlich waren.

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