Für dieses Wochenende war am Samstag ein Pflicht-Termin angesetzt – der neue Batman-Film ist in den Kinos und wir drei (Aaron, Marco und ich) waren allesamt ganz heiß darauf diesen zu gucken!
Also früh genug Karten reserviert und dann in die Nachmittagsvorstellung! Kino ist übrigens ein günstiges Vergnügen, umgerechnet 5€ für eine Karte sind mehr als fair und auch das Geld für Popcorn kann man sich sparen – das schmeckt hier einfach nicht! Wen das nicht interessiert, weil er ja eh viel lieber Nachos isst – tja, die gibt es hier erst gar nicht.
Anschließend waren wir noch lecker essen – 3 Schweinemedaillons (jedes vom Ausmaß eines kleinen Schnitzels) mit Spinat und Käse überbacken waren zwar sehr lecker, aber immer noch nicht das Highlight des Abends, denn als wir nach Hause kamen war es wirklich geschehen: das Wlan funktioniert!
Zwar gibt es noch kleine Probleme mit dem Empfang, aber auch das wird noch gelöst, trotzdem steht dem ungehemmten Surfen jetzt nichts mehr im Weg!
Heute, am Sonntag, waren wir dann auch wieder „richtig“ unterwegs, das Wetter war einfach zu schön, als dass man den Tag hätte verplempern können.
Haben wir uns letzte Woche noch über 200 Meter über der Erde bewegt (Top of Africa) haben wir uns heute 225 Meter unter die Erde getraut.
Und zwar waren wir auf dem Gelände der „Crown Gold Mine“, die mit einer Tiefe bis ca. 3500m eine der größten Goldminen der Welt ist, auf dem sich heute der Themenpark „Gold Reef City“ befindet.
Dieser Themenpark versucht ein bisschen die Goldgräberstimmung zur Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert wieder auferstehen zu lassen, dazu ist der gesamte Park entsprechend gestaltet. Es gibt einen Stadtplatz der umringt von alten Häusern ist in denen es jetzt Souvenirs, Museen und natürlich Fressbuden gibt und eine komplett nachgebaute Straßenpromenade in der es noch mehr zu Essen und Souvenirs gibt, aber auch Hotels und Konferenzräume und in der sogar eine echte Pferdekutsche ihre Runden dreht:
Natürlich gehören zu einem Themenpark auch Fahrgeschäfte wie Achterbahnen und Co. und auch davon gab es reichlich, selbst wenn sie von der Anzahl vielleicht nicht mit einem deutschen Park mithalten konnten waren sie qualitativ wirklich gut. Sie waren schnell, rasant und haben viel Spaß gemacht, wie man auf dem Bild vielleicht erkennen kann sobald man mich findet:
So hakten wir schnell Attraktion nach Attraktion ab und auch Marco, der etwas Höhenangst hat, kam mutig in alles mit rein und hatte seinen Spaß.
Besonders gut hat mir übrigend der „Golden Loop“ gefallen. Eine Achterbahn des Modells „Shuttle Loop“ von der es weltweit nur noch 5 (!) Stück gibt, davon übrigens keines in Europa, also durchaus eine Gelegenheit die sich einem nicht alle Tage bietet.
Bei dieser Art von Achterbahn wird man aus der Station herausgeschossen durch einen Looping hindurch und dann einen steilen Turm hinauf, auf der Steigung bleibt der Zug stehen und durchfährt die Bahn nochmals – rückwärts! Auf der anderen Seite der Station befindet sich noch ein Turm, sodass man dann wieder vorwärts in die Station einfährt und anhält – ein Erlebnis und genau meins!
Aber der Park bietet ja nicht nur Achterbahnen, sondern eben auch eine originale Goldmine. Und damit kommen wir zurück zum Anfang: wir haben eine Minen-Führung gemacht für die wir uns in dieses „Loch“ wagten:
Mit einem Fahrstuhl 225 Meter tiefer in die Erde wo bis vor knapp 30 Jahren noch Leute Gold abgebaut haben. Auf der ca. halbstündigen Tour durch die Mine wurden uns die Besonderheiten und die Abbaumethoden der damaligen Zeit erklärt – z.B. gab es in der Mine eine eigene, leicht zu erlernende Sprache die ein Misch-Masch aus den verschiedensten „schwarzen“ Sprachen und Englisch war und die Kommunikation zwischen den Arbeitern erleichtern sollte. Entsprechend waren auch die meisten Warnschilder in dieser Sprache verfasst:
Übrigens befindet sich unten im Stollen angeblich der tiefste Pub der Welt, die Türen blieben aber leider für uns verschlossen.
Die Führung war durchaus nett, hätte meiner Meinung nach aber auch noch etwas länger dauern können und vielleicht weitere Stollen umfassen können.
Insgesamt wieder ein gelungener Tag in Südafrika mit einer großen Erkenntnis: die Johannesburger sind wohl alles Stadtkinder, das hat mir dieses Schild eindrucksvoll bewiesen 😉
Ja, der Besuch in diesem Themenpark mit den Fahrgeschäften ist ja echt deine Welt. Hast du ein Glück, dass sich Marco überwunden hat, um mit dir mitzukommen 😀
Ach wie nett, dies immer mitverfolgen zu dürfen. Ihr habt da ja wirklich eine tolle Mischung von Arbeit und Vergnügen. Schön dass es dir gut geht.
Ach übrigens, heißen die Pferde bei uns nicht Milchpferde?