Nachdem unsere Tierausbeute am Samstag, zumindest in Hinsicht auf die Big Five, doch eher mau ausfiel entschieden Alexandra, Marco und ich direkt am nächsten Tag unser Glück erneut zu versuchen.
Da wir unserem Glück nach dem Pilanesberg Nationalpark nicht mehr ganz trauten, entschieden wir uns diesmal aber nicht für einen der Nationalparks, sondern wählten das „Rhino & Lion Nature Reserve“.
Um das kurz zu erklären:
Die Nationalparks umfassen ein relativ weitläufiges Areal in denen es oft auch Bereiche gibt in die man als Tourist nicht vordringen kann. Dadurch ist das Leben in den Nationalparks sehr nah an der Wildnis, da es bis auf die Zäune um den Park nur wenig Einwirkung von Menschen gibt.
Im Naturreservat sieht das ganze etwas anders aus. Sie sind in der Regel kleiner und es gibt eine strikte Trennung zwischen Raub- und Beutetieren. Dadurch ist es nötig, dass die Tiere gefüttert werden – dies wiederum führt dazu, dass sich die Tiere oft an den Futterstellen sammeln und man so mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit viele Tiere zu Gesicht bekommt.
Auch wenn wir uns damit auf der Jagd nach den „Big Five“ etwas selbst betrogen haben war es doch ein sehr schöner Tag. Das Wetter war besser als erwartet, sodass wir ohne Probleme im T-Shirt unterwegs sein konnten und die gesehenen Tiere waren auch so imposant.
Und schöne Bilder sind sowieso entstanden:
Auch auf der Liste der „Big Five“ können wir nun ein paar Häkchen mehr setzen, auch wenn wir natürlich spätestens im Krüger versuchen werden die Tiere nochmal in einem richtigen Nationalpark zu sehen:
Büffel: Check
Löwen: Check
Gepard: Check
Nashorn: Check
Jetzt fehlt nur noch ein richtiger Elefant, aber das wird sich schon noch ergeben!
Sehr süß war auch dieser kleine Racker, der auf der Suche nach was zu Essem bis auf wenige Zentimeter an das Auto rankam und dann irgendwann doch enttäuscht wieder abzog, weil wir ihm nichts anboten:
Innerhalb des Naturreservats gibt es auch eine Aufzuchtstation in der verschiedene Wildtiere gezüchtet werden. Dort entstand auch das Bild von gestern, denn für 30 Rand (ca. 3€) konnte man dort 5 Minuten lang weiße Löwen streicheln – eine Gelegenheit die wir uns nicht entgehen lassen konnten und die wir auch nicht bereuen.
Auch wenn die Löwen etwas faul rumlagen (verständlich, wenn da täglich zig Leute ein- und ausgehen) ist doch zumindest ein ganz schönes Foto entstanden.
Ebenfalls auf dem Gelände des Naturreservats befindet sich die Kroomdrai Wondercave, ein ehemaliger Kalksteinbruch der erst seit Ende des 20. Jahrhunderts für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Insgesamt eine wirklich beeindruckende Höhle, mit vielen Stalakmiten, Stalagmiten und anderen Formationen.
Das ganze noch stimmungsvoll ausgeleuchtet, ein Guide zum wegschmeißen und ein alter, klappriger, aber echt beeindruckender Lift!
Danach noch kurz Essen gewesen und schon war das Wochenende auch wieder vorbei.
Heute feiert unsere „Gastmutter“ übrigens Geburtstag, dazu hat sie uns netterweise auch eingeladen. Mit Pizza, Kuchen und Bier!
Was kann es besseres an einem Montagabend geben?
Borstenhörnchen: Check
Ihr erlebt so schöne Sachen. Ich freue mich so für Euch 🙂 Und ich bin schon super gespannt auf die gesamte Foto-Ausbeute!
Tolle Bilder! Papa und ich, wir freuen uns schon immer auf deine Fotos und Berichte. Pippa hat auch zugeguckt. Viel Spaß auf der Geburtstagsfeier …
Kann mich nur anschließen – scheint eine tolle Zeit zu sein! Löwen streicheln klingt echt super und die Fotos sprechen für sich! 🙂